Eine kompetenteren Autor für einen Kurzführer über die weltberühmte Hufeisensiedlung von Bruno Taut gibt es kaum: Ben Buschfeld lebt dort seit Jahren, mit seiner Frau Katrin Lesser hat er ein Haus im Stil der Bauzeit innen komplett restauriert und eingerichtet, er hat bereits die Ausstellung zur Siedlung in der Infostation und den Webauftritt gestaltet. Da Buschfeld überdies auch noch im Hauptberuf als professioneller Designer und Buchgestalter arbeitet, besticht das nun bei Nicolai erschienene handliche Buch zum Thema durch Eleganz und Übersichtlichkeit. Eine schöne Orientierungshilfe sind die Luftbildaufnahmen, in denen die einzelnen Bauabschnitte farbig markiert sind. Darüber hinaus präsentiert der Band seltene historische Aufnahmen und stellt die bedeutenden Planer und einige Bewohner im Porträt vor - einschließlich des SS-Mannes Adolf Eichmann, der in der benachbarten Krugpfuhlsiedlung wohnte. Abgerundet wird die Darstellung durch kurze Kapitel zu den anderen UNESCO-Welterbesiedlungen in Berlin und Hinweise auf weitere Bauten des Architekten Bruno Taut.
Ben Buschfeld
Bruno Tauts Hufeisensiedlung
UNESCO-Welterbe-Siedlung der Berliner Moderne
Deutsch | Englisch
144 Seiten
13 x 21 cm
150 Abbildungen, 10 Pläne
Klappenbroschur
Nicolai Verlag, Berlin 2015
ISBN 978-3-89479-923-6
16,95 EUR
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Mittwoch, 26. August 2015
Sonntag, 23. August 2015
bauhaus re use
Das Foto links zeigt das Bauhaus-Archiv an der Klingelhöferstraße, gesehen aus dem fast fertigen neuen Veranstaltungspavillon an der Kingelhöferstraße. Der Clou: Man blickt dabei durch Originalfenster, die früher Teil des Dessauer Bauhauses waren. Angefertigt wurden sie 1976 für die Rekonstruktion des Gebäudes, ausgebaut 2011, als es energetisch saniert wurde. Das Architekturbüro zukunftsgeraeusche hat daraus in Zusammenarbeit mit dem Bauhaus-Archiv und dem Oberstufenzentrum Knobelsdorff-Schule ein neues Gebäude recycelt. Ab Mitte September soll es für Veranstaltungen zur Verfügung stehen und als Infopavillon zu den Themen Architektur, Stadtentwicklung und Design in Berlin dienen. Robert Huber (Foto unten) von zukunftsgeraeusche stellte das Gebäude am Freitag anlässlich eines Vorbereitungstreffens zur Triennale der Moderne im Herbst 2016 im Bauhaus-Archiv vor.
Fotos: Michael Bienert |
glanz & krawall: ORFEO in der Psychiatrie
Foto: glanz & krawall |
Dienstag, 11. August 2015
Kästners Berlin live: DIE SCHOLLE lädt ein am 27. August
Dirk Lausch (links) hat Michael Bienert (rechts) nach einem Interview auf dem Schöneberger Gasometer zu einer Lesung eingeladen. |
"Für das aktuelle Scholle-Blättchen haben wir den bekannten Autor Michael Bienert auf dem Gasometer interviewt. Wir sind sehr froh und dankbar, dass es uns gelungen ist, ihn zu einer Lesung aus seinem großartigen und hochgelobten Buch „Kästners Berlin“ in den Scholle-Treff einzuladen. Bienert beschreibt darin die literarischen Orte, die mit Erich Kästner (1899 - 1974), seinen Werken und Berlin verbunden sind. Freuen Sie sich auf Begegnungen u. a. mit Emil Tischbein, Pünktchen und Anton, dem Studenten Fabian und erfahren Sie, warum der Besuch vom Lande am Potsdamer Platz vor Angst die Beine krumm macht … Wenn Sie Interesse haben, nimmt sie der „Literaturdetektiv“ Michael Bienert im Anschluss mit auf einen kurzen Spaziergang durch den Kiez. Moderiert wird die Lesung von Rudi Schalk, der sicherlich auch das eine oder andere Gedicht von Erich Kästner rezitieren wird."
Bitte melden Sie sich bis zum 25. August unter 896 008 37 (Mo - Do), 0175 742 32 01 oder dlausch@maerkische-scholle.de bei Herrn Lausch an. Parole Emil!"
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