Translate

Dienstag, 19. April 2016

Bilder aus der Kunstsammlung von Rudolf Mosse werden in Berlin versteigert

Die Sammlung des großen Berliner Zeitungsverlegers Rudolf Mosse war 1934 die erste, die von den Nationalsozialisten zwangsversteigert wurde. Nach langwierigen Verhandlungen wurden jetzt drei Hauptwerke der Sammlung aus deutschen und Schweizer Museen an die Erben von Rudolf Mosse restituiert. Am 1. Juni 2016 werden sie im Berliner Auktionshaus Grisebach versteigert. Es handelt sich um drei bedeutende Werke der Kunst des 19. Jahrhunderts: Adolph Menzels Pastell „Emilie in roter Bluse“ (Bildlinke, Schätzpreis 300.000 - 400.000 EUR), Wilhelm Leibls „Bildnis des appellationsrates Stingelin“ (120.000 - 150.000 EUR) und Ludwig von Hofmanns „Frühlingssturm“(200.000 - 300.000), eines der wichtigsten Bilder des deutschen Jugendstils. Anlässlich der Restitutionsverhandlungen haben wir im Auftrag der Stiftung Preußischer Kulturbesitz kürzlich einen Aufsatz über Rudolf Mosse und die Geschichte seiner Sammlung veröffentlicht:
Michael Bienert / Elke Linda Buchholz: "...so frei von aller loyalen Begrenzung." Reklamegeschäft und Sammellust: Der Verleger Rudolf Mosse. In: Hermann Parzinger (Hg.): Jahrbuch Preußischer Kulturbesitz 2014, Berlin 2015, S. 152-173.
Der Aufsatz steht in der Mediathek der Stiftung Preußischer Kulturbesitz zum Download bereit.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen